Privat

Ich bin in Härkingen aufgewachsen und wohnte einige Jahre in Olten. Im Dezember 1995 zogen wir in unsere Wohnung an der Neuendörferstrasse in Härkingen, welche wir in der ehemaligen elterlichen «Schür» realisieren konnten.

In der Freizeit kümmere ich mich gerne um Haus und Garten wo ich mich freue wenn die Erd-, Brom- Himbeeren, Quitten, Kirschen und auch die Gemüse gedeihen. Aus den reifen Früchten entsteht Konfitüre, aus den Äpfeln Apfelmost und aus den Quitten und Kirschen auch ein paar Tropfen gebranntes Wasser. Die gemeinsamen Essen in der Familie schätze ich sehr, auch die Gespräche zum aktuellen Geschehen, vielfach geht es dabei auch um die Feuerwehr Härkingen, in welcher Matthias und Andreas engagiert dabei sind. Bei schönem Wetter schwinge ich mich gerne auf das Motorrad, um die Gedanken wortwörtlich zu «verlüften». Die Technik fasziniert mich ungemein – von der Dampfmaschine bis zu den neuen umweltschonenden Energieträgern wie Wasserstoff. Als Gönner und Mitglied beim Verkehrshaus der Schweiz bin ich mehrmals pro Jahr in Luzern an den Sonderausstellungen oder im Planetarium an den einzigartigen Vorstellungen anzutreffen.

Gerne helfe ich im Turnverein Härkingen wo Hilfe benötigt wird, meist im Sponsoring. Mit 18 Jahren begann ich mich als Protokollführer zu engagieren, später als Vizepräsident und Kassier, schliesslich als Präsident. In meinem letzten Präsidialjahr konnten wir die damaligen drei Härkinger Turnvereine zum TV Härkingen vereinen.

Beruf

Meine berufliche Laufbahn führte mich via Tiefbauzeichner- und Strassenbauer-Lehre zum diplomierten Bauführer. Dabei konnte ich mir ein breites Fachwissen in baulichen und organisatorischen Angelegenheiten aneignen. Meine Arbeiten im Ingenieurbüro Rothpletz, Lienhard + Cie AG umfassten neben den allgemeinen Tiefbau-Ingenieurarbeiten insbesondere die Projektierung und Sanierung von bestehenden Bahntunneln. Eine sehr spannende und herausfordernde Aufgabe, welche mich durch die ganze Schweiz führte. Bei diesen Sanierungen konnte ich viele Freundschaften fürs Leben aus der ganzen Schweiz schliessen. Durch das Knowhow und die Erfahrung im Tunnelbau hatte ich den Auftrag, für den weltweit längsten Eisenbahntunnel, den AlpTransit Gotthardtunnel, die gesamte Kabelschutzanlage im Abschnitt Amsteg zu projektieren und die Unternehmerofferte vorzubereiten. Die Umsetzung der gestellten Vorgaben gelang so gut, dass sich die Projektleitung dazu entschloss, diese Detailplanung auf dem gesamten Tunnel anzuwenden. Damit konnte ich auch meinen bescheidenen Beitrag zum längsten Tunnel der Welt leisten.

Ab 2001 arbeitete ich für die SBB Infrastruktur Region Mitte in Olten, zuerst als Projektleiter und ab 2007 bis 2015 als Teamleiter. In dieser Funktion betreute ich ein Team von 7 Mitarbeitern. Wir bearbeiteten alle Projektierungs-, Ausführungs- und Managementaufgaben der Kabeltrassen und Kabeltypen im Perimeter Mittelland, insgesamt in über 180 Projekten gleichzeitig.

Heute habe ich meinen Hauptarbeitsplatz in Bern, immer noch bei der SBB Division Infrastruktur und bin zuständig für den Schutz der Kabel im schweizweiten SBB-System. Dazu gehört die Beschaffung der Materialien, das Sicherstellen der Qualität und der Systemtauglichkeit sowie deren Verfügbarkeit. Für die zweckvolle und korrekte Anwendung der verschiedenen Materialien erarbeite ich Kataloge und dazugehörige Projektierungs- und Ausführungsvorgaben. Besonders interessant sind die weiterführenden Produkteentwicklungen. Beim genauen Hinschauen gibt es immer wieder Dinge, die noch besser gelöst werden können. Alle diese Vorgaben werden in Schulungsunterlagen niedergeschrieben, welche ich an die Verantwortlichen für die Projektierung und den Bau der Anlagen schweizweit vermitteln darf.

Ausserberufliche Tätigkeit

In der Gemeinde bin ich seit Frühling 2000 als Präsident der Planungskommission tätig. Als vorberatende Kommission des Gemeinderates können wir sehr interessante und herausfordernde Geschäfte beraten und dem Gemeinderat zur Stellungnahme vorlegen. Mehrere Gestaltungspläne mit Umweltverträglichkeitsberichten zu Neu- oder Erweiterungen von Industrie- oder Wohnbauten oder auch Richtpläne konnten wir behandeln. Auch in übergeordneten Planungen wie «Regionale Arbeitsplatzzonen», die Raumentwicklung Oensingen – Olten sowie das Agglomerationsprogramm AareLand können wir uns einbringen.

Seit dem Frühjahr 2008 bin ich als Ersatzmitglied im Gemeinderat und ab 1. Januar 2009 als Vollmitglied tätig. Im Gemeinderat übernehme ich sinngemäss das Ressort «Planung». Diese Arbeiten sind sehr vielseitig, interessant und wurden im Verlauf der Zeit immer anspruchsvoller. Zu den erwähnten übergeordneten Planungen können auch der Ausbau der A1, die verschiedenen Richtpläne und das neuste Projekt «ALL-Gäu» begleitet werden. Die Zielkonflikte der involvierten Parteien sind auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, ohne dass sich jemand benachteiligt fühlt. Idealerweise entsteht eine Win-Win-Situation. Andererseits muss bei gewissen Planungen aber auch die Meinung und der Wille für das Gemeindewohl durchgesetzt werden oder zumindest in Verhandlungen das allerbeste herausgeholt werden. Die Arbeit in der Planungskommission und im Gemeinderat mache ich sehr gerne. Dabei ist mir wichtig, ziel- und lösungsorientiert zu argumentieren. Der Austausch in den Gremien und die verschiedensten Meinungen auf eine Lösung – die Beste für die Härkingerinnen und Härkinger – zu bringen, ist sehr spannend und befriedigend.

Ich bin mir meiner grossen Verantwortung bewusst und würde gerne weiterhin die Anliegen der Bevölkerung für ein «wohneswertes» Härkingen im Gemeinderat vertreten. Mit meiner vielfältigen Erfahrung und guten Kontakten bin ich bereit, die Arbeit im Gemeinderat mit viel Elan und Engagement weiterzuführen.

Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Stimme!

René Luppi
logo-facebook-30px